Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie haben ganz richtig gelesen: „auf“!  Das Bild, das mir bereits gestern Abend gezeigt wurde, war ein ziemlich ramponierter, federloser Vogel mitten auf den Überresten eines überdimensionalen Lagerfeuers.

Den Phönix kann man ihm im Moment wahrhaftig nicht ansehen! So, wie er da auf seinen Krallen hockt, wäre es auch nicht empfehlenswert, wenn er sich im Spiegel betrachten würde.

Was er dort sehen würde, wäre ihm sicher nicht recht! Und für einen Schönheitswettbewerb mit anderem stolzen Geflügel, wie z.B. den befreundeten Pfauen, wäre er auch nicht geeignet.

So ist es nun mal, wenn man/frau gerade „runderneuert“ wird! Die alten Federn passen nicht mehr, neue sind noch nicht nachgewachsen,  - was soll´s! Hauptsache lebendig! Mit den inneren Werten, die ebenfalls gerade ausgetauscht werden, verhält es sich ähnlich.


Viele von uns Sternenkindern gehen gerade durch einen so heftigen Reinigungsprozess, dass uns Hören und Sehen vergeht – und mit dem Sprechen klappt es dann bisweilen auch nicht so ganz.

Das gilt es auszuhalten, geduldig und ohne zu klagen, in dem tiefen Vertrauen, dass unsere „Obere Leitstelle“, unser Großer Goldener Engel, unser ICH BIN, ziemlich genau weiß, warum er uns das alles zuMUTet!

Witzig ist es gerade nicht, sich so zu fühlen! Und auch dem nackichten Phönix, der da frierend und völlig  verloren auf seine Asche hockt, weil ihm das Feuer ausgegangen ist, ist nicht zum Lachen zumute.

Aber das gilt es auszuhalten, wenn man Phönix ist und von den Sternen kommt! Genau das gehört dazu!

Viele von uns, die sich so mutig den Herausforderungen einer „schwierigen“ Zeit gestellt haben, sind im Moment aus allem herausgenommen, was sie geplant hatten.

All das Gute, Hilfreiche, das sie zu tun gedacht hatten, um „die Welt zu retten“, wurde ihnen aus der Hand genommen und auf STOP gesetzt.

Jetzt ist die Zeit der großen REINIGUNG! Es ist die Zeit, sich seine tiefsten Wunden anzusehen und sich all seiner TRAUMATA bewusst zu werden, die bisher für „nicht so wichtig“  erachtet  wurden.

Aber das weinende kleine Innere Kind mit all seinem Leid lässt sich nicht länger beiseiteschieben!  Allzulange hatte es erdulden müssen, „nicht wichtig zu sein“! Immer wieder hieß es „Später!“
Doch die Zeit der Heilung ist jetzt!


Und so ließ sich auch Phönix Gott ergeben auf seine mageren Beine nieder, setzte sich auf die noch nachglühende Asche und steckte den Kopf unter die schlabberigen Flügel um sich dem hinzugeben, was nicht zu vermeiden war.

Nackt und bloß, schutzlos und allein stellte er sich den Schatten der Vergangenheit. Die Gelegenheit war günstig und sie würde so bald nicht wiederkommen.

Und während er in traumlosen Schlaf sank, nahten sich sanft und leise die Engel der Veränderung. Heilung geschah, und sein neues Federkleid wuchs über Nacht.

Schöner als je zuvor, kraftvoll und mit unbezwingbarem MUT erwachte er aus der Qual der Erinnerung, und er wusste, dass er die STÄRKE haben würde, sich allem zu stellen, was die Neue Zeit ihm präsentieren würde.

Als er die Augen öffnete, war sein altes ICH verschwunden. Eine neue, gereinigte, geheilte Identität umgab ihn. Und freudig begrüßte er seinen Freund, den Großen Wanderdrachen, der gekommen war, ihm Glück zu wünschen zu seiner neuen  Gestalt.

Sein schriller Ruf der Ermutigung  vereinte sich mit dem lang gezogenen Schrei der Freude, mit dem der Drache sich in die Lüfte erhob.  Gemeinsam würden sie den Menschen zu Hilfe kommen  die Schatten der Vergangenheit vertreiben und die Neue Zeit herbeirufen.

Nur wer seine eigene  Vergangenheit geheilt hat, hat die Kraft, die ganze WAHRHEIT  hinter allem zu sehen und sie Wirklichkeit werden zu lassen.

Phönix und Drache, zwei machtvolle Kampfgefährten aus den Nebelreichen der  Alten Zeit, sind an unserer Seite, uns MUT zuzusprechen, dass es der Mühe wert ist, sich schutzlos zu zeigen und sich seiner eigenen Verzweiflung zu stellen.

Nur so geht es weiter! Und es wird weitergehen! Wundervoll ist die Zukunft, die uns erwartet wenn die Nebel sich lichten. Hinter den Wolken erstrahlt bereits die Sonne am blauen Firmament.

Sie ist da, auch wenn wir sie manchmal nicht sehen. Sie war immer da und sie ist an unserer Seite. Ebenso wie unsere Sternengeschwister, unsere kosmischen Freunde und viele andere, derer wir uns nicht immer bewusst sind!

Aber auch, wenn sie noch so machtvoll sind auf ihre Art – nur wir, als inkarnierte Sternenwesen können die Veränderung in Gang setzen, die die HEILUNG bewirkt für eine arme kranke Welt!

Denn so haben GOTT und GÖTTIN  es einst beschlossen. LICHT und LIEBE sind die Werkzeuge, die sie uns mitgegeben haben  um unsere Welt zu heilen. Mitgefühl ist das Instrument, das die Herzen der anderen aufzuschließen vermag.

Doch nur der hat die wahre Kraft, diese anzuwenden, der selbst bis in die eigenen Tiefen herabgestiegen ist und sich schutzlos zeigte, gleich wie Phönix auf der Asche!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

9. November 2016