Liebe Leserin, lieber Leser,
heute mal wieder ein „Erste Hilfe“ – Blog, zumindest für mich! Manchmal ist es garnicht so leicht, die berühmte „Contenance“ zu wahren, - wie die lächelnde Gelassenheit früher immer genannt wurde.

Denn nicht immer versteht unsere Umgebung Spaß – und heute ist anscheinend so ein Tag, an dem der Humor an manchen schneller abperlt, als sie ihn erkennen…

Was tut frau in einer solchen Situation? Sie zieht sich selber an den hübsch gefärbten Haaren aus der fremd gemaulten Pampe!

Bei dieser Gelegenheit erweist sich die Weisheit einer ganz echten alten Tante aus Amerika als besonders wertvoll. ("Nie war sie so wertvoll wie heute…!") Denn die liebe alte Dame vererbte mir damals ihren Lieblingsspruch!

Mit wundervoll weiß ondulierten Haaren, in einem amerikanisch bunten Blumenkleid stand sie auf dem Bahnsteig, wo ich sie vor 40 (!) Jahren in Stuttgart in Empfang nahm, und sagte gleich zur Begrüßung: „Jeder ist anders albern!“

Es war ein Bild für Götter! Die fast neunzig Jahre alte Dame, in die lebenslustigsten Farben gekleidet, mit knallrotem Lippenstift, einem unerschütterlich heiteren Selbstwertgefühl, -  und dann dieser Satz!

Sie wusste einfach: „Jedem Tierchen sein Plaisierchen!“  - oder „Jedem das Seine…!“
Und sie war bereit, „jeden nach seiner eigenen Façon selig werden zu lassen“, wie es der Alte Fritz einmal ausdrückte.  Tante Heid aus Amerika!

Ihr Mann und mein Großvater waren einst Kollegen gewesen, und mein Großvater hatte seinem Freund auch dann noch die Treue gehalten, als es für alle lebensgefährlich wurde, mit jüdischen Mitbürgern Umgang zu pflegen.

Seine Frau und er waren danach gerade noch rechtzeitig nach Amerika ausgewandert, bevor es zu spät war. Sie haben es meiner Familie nie vergessen. Später bedankten sie sich mit wundervollen, überlebenswichtigen „Care Paketen“, als die Bevölkerung in Berlin schwer Hunger leiden musste…

Noch später kamen die regelmäßigen Rundbriefe: Mit der  Maschine geschriebene  Erzählbriefe, die von der so anderen Welt jenseits des Ozeans berichteten.

„Tante Heid“ ist inzwischen schon lange „auf der Wolke“ und bezaubert die dortigen Mitbewohner mit ihrem Charme. Und vielleicht hilft es in der einen oder anderen himmlischen Diskussion weiter, wenn sie wieder einmal lächelnd sagt: „Jeder ist anders albern…!“

Und wenn manchen heute der Humor Pegel am Boden liegt, – dann ist das eben so!
„Wir lassen uns das Leben dadurch nicht verdüstern!“ (Dies ist nun wieder der Lieblingsspruch einer anderen alten Tante… Ebenfalls inzwischen "auf der Wolke"!)

Jeder hat das Recht auf seine eigenen Erfahrungen und seine ganz persönlich gewählte Lebensweisheit!

Genau daran musste ich denken, als neulich eine Blog Kollegin für das von ihr so genannte „Transformationsliegen“ kritisiert wurde.  Erst wer viele Wege in den Mokassins eines anderen zurückgelegt hat, beginnt, einen anderen verstehen.

Jede Seele hat ihren eigenen Plan und trifft die für sie passendsten Entscheidungen.  Es ist ihr gutes Recht! Wir müssen diese Entscheidungen nicht gut heißen und auch nicht verstehen.  Gerade die Vielfalt macht das Leben bunt!

Welch weises Wort, das Tante Heid damals geprägt hat: „Jeder ist anders albern…!“  Es hilft!

Zum Schluss noch eine Bitte an die Teilnehmer meines Seminars vom 13. Mai 2017: Bitte schreiben Sie mir doch eine Rückmeldung, was hilfreich für Sie war, was Ihnen gut gefallen
hat – und natürlich auch, wo Sie sich etwas anders gewünscht hätten!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

15. Mai 2017

PS: Und für alle, die meine Texte freundlicher Weise und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite: www.christine-stark.de !


Liebe Leserin, lieber Leser,
hier eine kurze Nachbemerkung direkt an eine Leserin auf Nebadonia, da ich dort keine Komemntare schreibe und es meinen Text betrifft.

Liebe Tula,
Danke für Deine ausführliche Rückmeldung heute bei Nebadonia! Sie war wohl sehr wichtig.
Allerdings habe ich meine Bemerkung zum „Transformationsliegen“ nicht auf den von Dir zitierten  Aufruf bezogen, den ich gar nicht kannte.

Meine Worte bezogen sich auf eine Bemerkung von Gio, der am 11.Mai im Rahmen seiner Testergebnisse schrieb:

„Bemühen wir uns diese Energien NICHT als Belastungen anzusehen, sondern mit Freude anzunehmen. Dann benötigen wir bei richtiger Anpassung und energetischer Reinigung, KEIN sogenanntes "Transformationsliegen", was schlichtweg Stillstand bedeutet!!!“

Du siehst, hier wurde dieses Wort in einem anderen Zusammenhang verwendet. Und ich finde, jeder darf sich bei diesen hohen Energien so verhalten, wie es ihm sein Körper und seine Intuition raten.  Und es hat nichts mit fehlender Freude und fehlender Anpassung etc. zu tun, wenn manche sich dann einfach manchmal nicht auf den Beinen halten können und eine Runde Schlaf brauchen.

Kleine Kinder wachsen bekanntlich während des Schlafens und manche von uns assimilieren die hohen Energien einfach besser im Liegen und im Ruhezustand. (Etc. , etc.,...)

Mit herzlichen Grüßen,
Christine

16. Mai 2017