Liebe Leserin, lieber Leser,
keine Ahnung, wie es Ihnen gerade geht, und keine Ahnung, was das soll: Gestern hatte ich einen recht hübschen Nikolaus Gruß an Sie alle gerade fertig, als der Link zu dem darin empfohlenen Text sich still und leise verabschiedete und einfach nicht mehr funktionierte.

So etwas mag frau besonders gerne, weil dann das große Rätselraten beginnt, ob das nun „Zufall“ oder Absicht, Fügung oder „Kritik“ – und vor allem: Wenn Letzteres, ob dann meiner „Himmlischen Redaktion“ nun mein eigener Text nicht genehm war, oder der empfohlene.

Vielleicht sollte der Platz Ihrer Aufmerksamkeit einfach freigehalten werden für etwas anderes?  Ich liebe diese Denksport Aufgaben nach dem Motto „Selber denken, macht schlau!“.

Auch ein weiterer schöner Text, den mir die liebe Rosi weitergeleitet und liebenswürdiger Weise gleich übersetzt hatte,  durfte hier nicht eingebaut werden, obwohl er viel Tröstendes zu dem gegenwärtigen Kasperle Theater zu bieten hätte, was die Weltbühne täglich so bereithält.

„Ich möge Ihnen doch lieber die Essenz all dessen vermitteln, was mir selbst weitergeholfen habe!“, ließ sich meine „Obere Leitstelle“ gerade vernehmen. Na, wenn Ihr meint…

Zu dem „Kasperletheater“ selbst möchte ich mich lieber nicht weiter äußern. Es wäre zum Heulen, was uns da im Moment alles geboten wird, - aber Freudentränen sind es ganz gewiss nicht.

Wir alle haben ja gewusst, dass es einmal so kommen würde – aber doch nicht sooo!

Nun zu dem Tröstlichen:
„Die Dinge sind nicht, wie sie scheinen. Und besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende…!“

Wir alle wissen ebenfalls, dass genau wir, - jeder Einzelne von Ihnen -, den Unterschied ausmachen.  Stellen Sie sich einfach vor, Sie seien eine wunderschöne große weiße Kerze, die ihr Licht in die Dunkelheit strahlt, ohne sich um die Schatten zu kümmern!

Können Sie die Kerze sehen, die Sie selber sind? Und sehen Sie das Leuchten, das von Ihnen ausgeht? 

Meist bemerken wir die Wirkung unseres So Seins in all dem Alltagstrubel garnicht. Und später sind wir müde und frustriert, weil wieder so vieles von dem, was wir für enorm wichtig gehalten hatten, an diesem Tag auf der „To do“- Liste übrig geblieben war.

Genauso ging es mir auch in den vergangenen Tagen. Bis ich die Notbremse zog und mein liebes Tagebuch hervorholte. Da habe ich dann jeden einzelnen Punkt meiner „guten Taten“ von heute schriftlich vermerkt und mit einem  + Zeichen versehen.

Manchmal male ich auch ein lobendes kleines Kleeblatt daneben. Wie es gerade so kommt.
Mein Tagebuch freut sich über beides.

„Siehst Du, meine Liebe“, höre ich dann den kleinen Prinzen, der den Einband ziert, leise sagen, -
Siehst Du, was Du heute Vormittag bereits alles geleistet hast?“

Und als ich dann die Liste meiner „guten Taten“ noch einmal durchgehe, steht da unter anderem: 

- Einer  ganze Reihe von Seelen, die da beim Telefongespräch mit einem Mitarbeiter eines Krankenhauses zu mir herüber geflitzt waren, weitergeholfen.

- Ihnen erklärt, dass sie nicht mehr inkarniert sind und jetzt auf andere Weise weiterleben.

- Ihnen verständlich gemacht, dass sie jetzt „nachhause“ in die Heimat der Seelen gehen dürfen –

- Und die entsprechenden Engel und andere nicht mehr inkarnierte Helfer gerufen, die sie dorthin führen können-

- Und im Garten eine große Lichtsäule mit Fahrstuhl nach oben für sie gesetzt.

- Und später dem Elektriker, der während seiner Kaffeepause vom Tod seines Bruders erzählte, eine Botschaft von ihm weitergesagt…

„JA“, sagt der Kleine Prinz auf meinem Tagebuch Einband. „Hast Du nicht etwas „Entscheidendes vergessen?“

Na klar, habe ich etwas vergessen! Heute Morgen, ganz zu Anfang fühlte ich mich so nervös und unruhig, dass ich überhaupt nicht zur Ruhe kommen konnte, wusste aber den Grund nicht.

Dass da so viele Seelen in Warteposition waren, die verzweifelt versuchten, auf sich aufmerksam zu machen, konnte auch ich in dem Moment nicht wahrnehmen.

Ich hatte noch nicht einmal fertig gefrühstückt  und wusste nur:  Aufräumen und meine Liste abarbeiten, geht im Moment garnicht. Und so erinnerte ich mich an meine „Obere Leitstelle“ und sprach in Gedanken:


„ICH BIN bereit.

ICH BIN verbunden und eins
mit dem Himmlischen Vater  und Christus,
dem Heiligen Geist ,
der geliebten Erdenmutter Maria
und allem Leben und Sein.

ICH BIN bereit.

Ich erlaube nur dem Höchsten Christusbewusstsein
in mir und aus mir und um mich herum
zu wirken.

Ich bitte das Höchste Christusbewusstsein
in mir und aus mir und um mich herum
zu wirken.  Es sei.“

"Ist ja auch egal, wenn ich jetzt noch ein wenig hier am Frühstückstisch sitzen bleibe.“, sagte ich in Gedanken zu mir.

In dem Moment fiel mir das kleine Heftchen wieder ein, das ich als Weihnachtsgabe von SILENT UNITY geschickt bekommen hatte. „Das Herz findet seinen eigenen Weg“, von James Dillet Freeman. Das fühlte sich gut an.

Und so gönnte ich mir diese stille Zeit, während die Kerze am Adventskranz strahlend zu lächeln begann. „Wenn alles um Dich herum zu stürmen beginnt, zieh` Dich in Deinen eigenen Inneren Raum der Stille zurück!“, sagte ich mir.  „Die Spülmaschine wird es auch noch ein paar Minuten ohne Dich aushalten!“

Und wie es scheint, lächelten auch die Spülmaschine, der Backofen und der Kühlschrank. Denn sie alle haben ein Bewusstsein und sie alle freuten sich über diese stille Zeit und lasen in meinen Gedanken mit, was in dem kleinen Heftchen geschrieben stand:

„Liebe heißt, sein Glück darin zu finden,
andere glücklich zu machen; zu verstehen,
was andere denken, fühlen und brauchen.

Es heißt, um die Unvollkommenheit
der anderen zu wissen, doch sie als voll-
kommen anzusehen.“


Es ist gut, der inneren Stimme nachzugeben, wenn sie uns daran erinnert, dass wir besser erst einmal zur RUHE kommen sollten, bevor wir in den Tag starten.

Mit der RUHE und dem FRIEDEN, die dieses kleine Heftchen mir bescherte, war ich dann wieder ganz "ich selber" und konnte unterscheiden, welche Gefühle von mir waren und welche Unruhe von außen kam.

Und plötzlich konnte ich auch all die Seelen aus dem Krankenhaus wahrnehmen und entschied, dass sie im Moment Priorität hatten. Natürlich hätte ich mich besser „schützen“ können, als ich den Anruf entgegen nahm – aber wo hätten sie dann Hilfe gefunden?

Meine „To do“ – Liste wartet immer noch in Geduld. Aber meine Spülmaschine ist sehr neugierig darauf, was ich morgen früh in meiner stillen Zeit lesen werde!

Es ist immer unsere Entscheidung, welchen Inhalten wir unsere Aufmerksamkeit schenken
und wie sehr wir unser eigenes Inneres LICHT strahlen lassen.

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

7. Dezember 2017

PS: Den wunderschönen spirituellen Adventskalender von SILENT UNITY  finden Sie hier: http://www.silentunity.de/de/adventskalender/2017-adventskalender/index-2017.php

PPS: Und für alle, die meine Texte freundlicher Weise und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite  www.christine-stark.de