Liebe Leserin, lieber Leser,
den Anfang meines Textes von heute können Sie sich bitte vom Text von vorgestern abgucken. Es ist mir einfach zu …, mich zu wiederholen. Der Tag neulich war ja bereits anstrengend genug gewesen – und der heutige steht ihm anscheinend in nichts nach.

Zu gerne hätte ich mich auf meinen „Erfolgen“ ausgeruht, die da am Samstag ein so glückliches Ende genommen haben. „Ente gut, alles gut!“, sage ich immer, wenn einer meiner Lieblingsfilme, vorzugsweise ein Western mit John Wayne, wieder mal gut ausgegangen ist.

Heute aber scheint alles nur zu nerven. Tut mir leid, Ihnen das jetzt so unverblümt um die arglosen Ohren zu geben, aber mir reicht es gerade wiedermal. Nix: „Ente gut“!

Die Träume der vergangenen Nacht waren spannend und sehr inhaltsreich. Das Einzige, was störte, war eine Szene mit einem kleinen Jungen, der ähnlich verzweifelt war wie der, von dem ich vor zwei Tagen geträumt hatte. Das hätte mich bereits warnen sollen, tat es aber nicht.

Ja, soll ich Sie denn anmogeln?  „Es ist, wie es ist!“ Und vielleicht hilft mir sogar das Schreiben des heutigen Textes, den ich ganz gewiss nicht geplant hatte, der Sache auf den Grund zu gehen. Manno!

Es ist leider tatsächlich so, dass sich auch heute Morgen noch einmal ein kleines weißes Vogelei an der gleichen Stelle unter der Bank fand. Ehrlich gesagt, mir reicht´s!

Die Energien strömen den ganzen Tag bereits wieder von Gott weiß, woher – und ich habe mich in dem Gefühl von „Nein, danke!“ wiedergefunden.

Zwischendurch war es besser, aber seit zwei Stunden ist die Sonne so gleißend hell, dass ich mich über meine Unfähigkeit, geradeaus zu denken, nicht zu wundern brauche.

Vielleicht sollte ich all das besser meinem Tagebuch anvertrauen, von dem ich weiß, dass es mit Sicherheit niemand außer mir selbst zu Gesicht bekommen wird, - aber das würde Ihnen gewiss nicht weiterhelfen.

Manchmal ist die „Wahrheit“ halt traurig oder zumindest wenig erbaulich. Denn diesmal wusste ich absolut nichts mit der Seele des kleinen Jungen anzufangen, der seit heute Mittag in wartend in meiner Nähe bleibt.

Klar, habe ich mich bemüht, mit einer Meditation und der Bitte an die Jenseitigen Kinderärzte Hilfe zu vermitteln. Es war auch deutlich, dass der Kleine wohl in ein Fahrrad gelaufen war und an seinen Verletzungen gestorben war – aber er schien selbst für mich „unerreichbar“ zu sein.

Dass es sich um einen Schock handelte, der ihn alles um sich herum ausblenden ließ, war mir dann auch klar. Auch der ließ sich entkoppeln und mit dem Heilstrahl erwärmen. Aber was soll das Ganze?  Es schien überhaupt nicht zu helfen.

Wohl hat er inzwischen verstanden, auch wenn er erst knapp vier Jahre alt ist – aber es scheint eine dicke unsichtbare Wand zwischen uns zu bestehen.  Und warum ich Ihnen dies alles jetzt erzählen soll, weiß ich genauso wenig.

Schließlich will ich Sie mit diesem Text ja nicht traurig machen. Im Gegenteil! Meine Aufgabe sehe ich eher darin, Sie zu ermuntern und aufzumuntern, damit auch Sie immer wieder von neuem Anlauf nehmen und auf Ihrem Weg bleiben.

Und doch zeigte mir die Meisterkarte von Laotse heute Morgen ganz deutlich, dass es auch heute darum geht, Ihnen zu schreiben. Vielleicht ist es einfach wichtig für Sie zu wissen, dass auch bei mir nicht immer alles „eitel Sonnenschein“ ist?

„Durchhalten!“, ist die Parole. Und „ehrlich sein mit dem, was wir erleben und wie wir damit umgehen.“ Und vor allem: „Zugeben, wenn wir nicht weiterwissen“.

Dabei fällt mir wieder mein allerwichtigster „Erste Hilfe“- Satz ein:  „Auf meine Art, und so gut ich eben kann!“  Mehr kann wirklich keiner von uns erwarten. Noch nicht einmal unsere „Obere Leitstelle“. Die schon garnicht.

Müde und frustriert, weil dieses Gefühl von „Nicht gut genug“ nach langer Zeit wieder einmal so deutlich angetriggert worden war, begab ich mich eben an meinen Computer, in der Hoffnung, irgendeine liebe Mail vorzufinden. Irgendetwas Tröstliches, das mir sagen würde:

„Mach Dir nichts draus! Die Zeiten sind so extrem anstrengend für jemanden wie Dich, dass schon das normale Überleben eine Kunst ist…“

Und da war sie, die Botschaft: „Erwarte ein Wunder! Vertraue darauf das deine Gebete erhört werden.“

Eine liebe Wegbegleiterin hatte geschrieben, wie es ihr heute gegangen war und dabei erwähnt, dass sie die Meisterkarte von Maria gezogen hat. Die dazugehörenden Sätze hatte sie sogar fett gedruckt.

Das war die Antwort, die ich gebraucht hatte! Auch als Lichtbringer, Sternenbotschafter und Friedens-Troubadoure müssen wir nicht immer mit jeder Situation alleine fertig werden. Wir alle sind ein großes Team und jeder und jede von uns hat ihren Part darin zu erfüllen. So ähnlich wie bei einem Orchester.

Vor zwei Tagen durfte ich die beiden Situationen alleine in die HEILUNG bringen, in Übereinstimmung mit SPIRIT natürlich. Diesmal schien die Geschichte so ähnlich zu sein, dass ich vollkommen vergaß, dass es nie das Gleiche ist!

JA, auch diesmal waren die Zeichen fast gleich. Und die Geschichten ähnelten sich. Aber weder Sie noch ich sind der Dirigent in dem Stück, das da jeweils gespielt wird.

Wir alle sind Teil des „Orchesters“ und wenn diesmal die Aufgaben und die Einsätze anders verteilt sind, so dass ein anderer das Solo spielt, heißt das nicht, dass wir deswegen „fehl am Platze“ oder „unfähig“ wären.

Es gilt, aus der Wertung zu gehen und stattdessen ins VERTRAUEN!
Also, meine Lieben da oben, dann macht mal! Helft dem kleinen Jungen, dass er behütet ist und zur richtigen Zeit dort ankommt, wo seine Seele jetzt erwartet wird!

Eben, nachdem ich gerade endlich wieder mit mir in FRIEDEN war, wird mein Kopf etwas nach rechts gedreht. Ich kenne das bereits von anderen Erfahrungen, dass meine Engel mich auf diese Weise liebevoll auf etwas aufmerksam machen wollen.

„Eigentlich“ sehe ich an dieser Stelle nur die Ecke des Raumes. Und doch ist dort etwas anders. Mein Blick geht etwas nach unten, und meine Inneren Augen nehmen einen kleinen Jungen wahr, der darauf wartet, dass ich ihn bemerke.

Aufmerksam schaut er mich an. Und plötzlich weiß ich: Da ist keine „Barriere“ mehr zwischen uns. Der Kontakt ist da, sogar sehr deutlich.  Rechts neben ihm ahne ich Maria. Klar, dass ich sie bereits heute Mittag um Hilfe gebeten hatte.

Seine Augen scheinen zu sagen: „Nicht böse sein!  Mir geht es gut. Aber alles sollte so sein,
damit Du auch diese Erfahrung machst und an Deine Leser weitergeben kannst.“

Kann ein kleines Kind wirklich soweit denken?  Wohl kaum. Und doch waren es genau die Worte, die ich wahrgenommen habe, als der Kleine mich mit einem langen ruhigen Blick angeschaut hat!

Wahrscheinlich habe ich da etwas vermischt. Die beiden ersten Sätze waren wirklich von dem Kleinen. Soweit würde es passen. Aber dann hat sich die Seelenführung des Kindes eingeschaltet oder „zugeschaltet“, wenn man so will, und mir vermittelt, warum dies alles so gekommen ist.

Es sind nicht unbedingt leichte Erfahrungen, die wir da gerade machen, während wir in unserer Mission unterwegs sind! Aber das hatte uns auch niemand versprochen

„Arm in Arm und Hand in Hand
gehen wir unserem guten Ziel entgegen!
Einer für alle und alle für einen!“

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

10. 6. 2019

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