Liebe Leserin, lieber Leser,

 

darf ich Ihnen meine „Obere Leitstelle“ vorstellen?  Eigentlich geht sie nur mich etwas an. Und ehrlich gesagt, musste auch ich mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen, dass ich nicht alles in meinem Leben selbst entscheiden kann – oder soll.  So, fragen Sie vielleicht, - was soll das denn heißen?   Wie steht es denn dann bitte mit dem Recht auf unseren freien Willen, den wir Erdenbewohner hier auf diesem Planeten zugebilligt bekommen haben, und den bekannter Maßen sogar unsere Schutzengel respektieren müssen?

 

Ja, all diese Fragen habe ich mir auch gestellt. Einerseits wird einem immer gesagt, man kann und soll selbst entscheiden, selbst die Verantwortung für sein Handeln übernehmen – und dann funkt einem jemand ungebeten dazwischen. Wer ist das überhaupt, und vor allem: Hat er/ sie überhaupt das Recht dazu?

 

Nun, Sie alle kennen Vorfahrtregeln.  Und Sie wissen, was ein Babysitter ist… Meine „Obere Leitstelle“ kann man ein klein wenig mit einem Babysitter vergleichen, eigentlich mit einer ganzen Gruppe von Babysittern, die auf mich acht geben –  und mich liebevoll anleiten in meinem Leben. Zu dieser Gruppe, die ich inzwischen als meine „Obere Leitstelle“ bezeichne, gehören einmal mein Schutzengel, mein Führungsengel, oft auch der eine oder andere Erzengel, verschiedene hohe geistige Wesenheiten, die früher auch als Menschen auf der Erde gelebt haben  und inzwischen ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter geben, -und natürlich mein eigenes „Hohes Selbst“.

 

Das ist der Teil meiner Seele, der zur Zeit nicht inkarniert ist, und in dem alle Weisheit und alles Wissen und alle Erfahrungen gespeichert sind, die ich in allen meinen früheren Inkarnationen gesammelt habe. Nun ist klar, warum meine „Obere Leitstelle“ im Notfall die Vorfahrt hat: Denn mein Hohes Selbst, der größere, weisere Teil meiner Seele hat ganz sicher das Recht, mich in bestimmten Lebenssituationen anzuleiten oder zu warnen. So ähnlich wie eine Mutter, die weiß, „durch Schaden wird man klug“, - und die in bestimmten Situationen aber auch eingreift.

 

Es hat gedauert, bis ich das verstanden habe. Ich bin ganz gewiss nicht immer  den liebevollen Hinweisen gefolgt. Aber ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es dann zu meinem Nachteil war. Und dass es immer nur zu meinem Vorteil war, wenn ich die liebevollen Bitten berücksichtigt habe.

Auch Sie haben so eine „Obere Leitstelle“, wie auch immer Sie sie nennen wollen – und auch Sie haben die Wahl…!

 

Mit herzlichen  Grüßen

Christine Stark

26.Juli 2011