Liebe Leserin, lieber Leser,
„FRIEDEN über alle Grenzen!“ – innerlich und äußerlich, und ganz besonders mit uns selbst!

 

Mannomann, was für Tage! Ich brauche Ihnen sicher nicht zu sagen, durch welch aufgewühlte „Wasser“ wir gerade surfen! Mega! Die reinste „Super-Welle“.

Sowohl „rein“, als auch „super“, und „Welle“ sowieso.

Wenn Sie sich also mal wieder total „daneben“ fühlen: „Willkommen im Club!“

 

Meine liebe Himmlische Redaktion hat heute Morgen eine ungewöhnliche Überschrift gewählt.

Sie möchte uns wohl daran erinnern, dass wir manchmal vor lauter Einzelheiten das Große Ganze übersehen.

Quasi „Den WALD vor lauter Bäumen nicht sehen.“

Vor lauter einzelnen Aktionen, die es zu bewältigen gilt, übersehen wir oft, was wir bereits geleistet haben und was wir gerade wieder gut gemacht und erfolgreich bewältigt haben!

 

Im Augenblick scheint alles so sehr - auf mich jedenfalls - einzustürmen, dass der Über-Blick manchmal erst Stunden später nachgeliefert wird.

Und das, obwohl ich mir gewiss die Ruhephasen gönne, die absolut notwendig sind.

 

Auch gestern war es Yogananda mit seinen sehr persönlichen Erinnerungen, der mir half, mich immer wieder auf das zu besinnen, was wirklich zählt.

Ich empfinde es als so hilfreich, wie er von seinen eigenen Herausforderungen berichtet:

Dass er von seinem eigenen Meister, dem von ihm hoch verehrten Sri Yukteswar, bei aller Liebe doch sehr an seine Grenzen gebracht wurde. Sogar er!


Gerade ein besonders kostbarer Diamant, der es wert ist, zu einem strahlenden Brillanten veredelt zu werden, darf nicht geschont werden!

Genau er muss härter und unnachgiebiger geformt werden als seine Kollegen.

Dafür braucht es manchmal eine besonders harte Schulung durch das Leben.

Und meist genau dann, wenn man-frau gerade sowieso schon bis unter beide Ohren im Feinschliff-Modus steckt.

 

Keine Ahnung, ob ich diese Worte heute nur für mich selbst schreibe, oder sie vielleicht auch Ihnen in Ihrer persönlichen Situation weiterhelfen können…

Vielleicht hätte es bereits gereicht, Ihnen zu sagen, dass der Tag gestern „je oller, je doller“ war.


Zum Nachdenken bleibt dann oft gar keine Zeit. Da hilft nur „Anschnallen“, die Richtung peilen, und „Augen auf und durch!“

Vor allem MERKUR, der alte Schlingel, hat es manchen von uns mal wieder nicht leicht gemacht. Dauert noch, bis er sich wieder in die richtige Richtung dreht.

 

„Der WALD und die Bäume…“

Oder eben „Das Große Ganze und seine Einzelteile…“

Vieles erkennt man erst mit Abstand als zusammenhängende und auf einander aufbauende Bestandteile einer „Übung“ – oder sollte ich besser „Prüfung“ sagen?

 

Beides passt nicht so recht. Vielleicht eher „Trommelfeuer“.  Auch, wenn das jetzt wieder ein militärischer Begriff ist. Macht aber nichts.

Gestern hat es wahrlich ganz schön „getrommelt“.

Manchmal darf man sich das einfach einmal bewusst machen.

 

Nicht immer auf das schauen, was wir hätten „besser“ machen können, sondern sich sagen: 

„Ich hab es auf meine Art gemacht und so gut ich eben kann!

Ich habe vorher um Göttlichen SCHUTZ gebeten, um Göttliche FÜHRUNG und um KLARHEIT.
Wie es aussieht, musste es so sein.

Dann will ich es auch annehmen in dem Bewusst-Sein, dass auch dies alles der HEILUNG dient. Auch, wenn ich es gerade nicht so ganz verstehen kann.“

 

Und wenn wir dann immer noch nicht in FRIEDEN sind mit dem, was war, am besten noch die berühmten „Erste Hilfe“- Sätze von Catherine Ponder drüber geben:

„Ich segne die Situation und nenne sie gut.“
„Es wurden keine Fehler gemacht, und siehe: Alles war sehr gut!“


Mein lieber Yogananda hatte es gut: Er konnte in allen Lebenslagen seinen Meister fragen und um eine Erklärung bitten. Um eine Deutung. Damit er die Be-Deutung einer für ihn unverständlichen Situation besser erkennen konnte.

 

Wie es scheint, sind wir heute vor ganz andere Heraus-Forderungen gestellt:

Wir sind bereits Meister! Auch, wenn uns das meist nicht bewusst ist.

Auch Meister erleben ihr Heraus-Forderungen. - Glaube ich zumindest. Aber dann schreiten sie mutig voran, in dem Wissen, dass sie gebraucht werden.

Sie gehen das Wagnis ein, weil auch sie sich geführt wissen. Und weil ihnen bewusst ist, dass es auf sie ankommt. Genau wie auf uns!

 

Auf jeden Einzelnen von uns kommt es an! Erst viele Bäume gemeinsam ergeben einen Wald! Standhaft und stark! Jeder an seinem Platz und so gut er eben kann.

War das die eigentliche Be-Deutung der heutigen Überschrift? Es scheint so!

Vielleicht dürfen wir uns einfach bewusst machen, dass nichts wichtiger ist, als seinen wahren Platz einzunehmen und dort auszuhalten, komme, was da wolle!

 

Die KRAFT des Zusammenhaltes ist es, die die Schönheit des Waldes ausmacht. Gerade in seiner Vielfalt!

Es geht garnicht darum, dass wir „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“ -
sondern darum, zu erkennen, dass wir nicht allein sind:

 

Wir alle gemeinsam bilden etwas, was größer ist als jeder Einzelne von uns.

Wir sind der Ruhepol in aufgewühlter Zeit!

Denen, die uns aufsuchen, bieten wir Schutz und eine Schulter zum Anlehnen.
Und eine Möglichkeit, sich zurück zu ziehen und wieder sie selbst zu werden!

Weil wir sie so annehmen und sie bei uns so sein dürfen, wie sie sind.

Genau das ist LIEBE!

 

Teneo, quia teneor!“

steht auf dem kleinen Lesezeichen, das mein Onkel einst für meine Großmutter angefertigt hat. Damals, als junger Pfarrer der Bekennenden Kirche.

Tag für Tag und Nacht für Nacht hat die Familie gebangt, dass er bei seinen Zusammenkünften mit Dietrich Bonhoeffer verhaftet werden könnte.

Sich mit ihm zu treffen und von ihm ausgebildet zu werden, bedeutete Widerstand gegen das bestehende System und Gefahr.

Er vertraute fest darauf, göttlich geführt zu sein. Genau wie wir!

 

„Teneo, quia teneor!“ - „Ich halte, weil ich gehalten werde!“

Wir haben den Mut und die Kraft, anderen unseren Schutz und unsere Hilfe anzubieten, weil wir wissen, dass wir nicht alleine sind!


Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

13. Oktober 2021
  

PS: Paramhansa Yogananda, Autobiographie, Knaur
     Catherine Ponder, Ihr Weg in ein beglückendes Leben

PPS: Und für alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite www.christine-stark.de  und dem folgenden Hinweis:

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