Liebe Leserin, lieber Leser,
einen – wieder einmal – sehr frühen „Guten Morgen!“ und „FRIEDEN über alle Grenzen!“

Für Sie, für mich, - einfach für uns alle!

 

Da schleicht sich frau „nur mal kurz“ an den Puter, weil sie plötzlich so wach ist, und dann das: Mir nichts, Dir nichts, saust ihr eine neue Überschrift durch den Kopf: "KAPRIOLEN!"

Und ich kann Ihnen sagen: Sie passt!

Wir alle sind im Augenblick dabei, „Kapriolen zu schlagen“, ob es uns bewusst ist, oder nicht.

 

Ich hab extra nachgeschaut:

„Capriola“ ist italienisch und bedeutet: „Luftsprung oder Bocksprung“.  

In der klassischen Reitkunst wird damit eine besondere Sprungübung bezeichnet und im übertragenen Sinne meint man damit einen übermütigen Streich.

 

Im Augenblick spielt uns das Leben ganz schöne „Streiche“! Und sowohl die kosmischen Energien als auch wir sind es, die dabei „abheben“ und leicht den Boden unter den Füßen verlieren können.

Vom Wetter will ich schon gar nicht reden… Mannomann!

 

Auch mir hat der Tag gestern ganz schöne „Streiche“ gespielt. Denn ich habe mich leider nicht ganz so benommen, wie frau es von sich gewohnt ist…

Beinahe wäre ich wütend geworden. Ich war ganz knapp davor. Ok, "mit gebremstem Schaum", aber trotzdem....

 

Ich war so überrascht, dass etwas, worauf ich schon lange gewartet hatte, "anderster" und scheinbar „falsch“ lief.

Nicht schlimm, - eigentlich handelte es sich um eine Kleinigkeit. Aber meine GEDULD und Anpassungsfähigkeit waren nicht ganz so "elastisch" wie sonst.

Wie einer dieser Schießgummis, die man manchmal überdehnt und die sich dann zu wehren beginnen. So, wie wenn ihnen die Anspannung zu viel wird.

 

Eine Kleinigkeit, mit der ich nicht gerechnet hatte… und schon plusterte frau sich auf wie ein Truthahn und war dabei, den „Verteidigungs-Modus“ hochzufahren!

Gott sei Dank, blieb der liebe Mensch, der für eine technische Hilfeleistung angereist war und in aller Unschuld den Anlass dazu geboten hatte, in der RUHE!

„Reg ich mich erst noch drei Stunden auf, oder ist es mir gleich egal?!“, mag er sich gefragt haben.

 

Minuten später hatte ich mein inneres Federkleid wieder geglättet und die Lösung der schief gewickelten Situation war gefunden… 

Ich fragte mich, wie, in aller Welt, mir dieser „Ausrutscher“ hatte passieren können.

Anscheinend war ich der Situation auf den Leim gegangen. So, wie wenn man einen bereits prall gefüllten Luftballon mal kurz mit der Nadel anpiekst, hatte ich „Dampf abgelassen“ und dem anderen vorschreiben wollen, wie er seinen "Fehler" zu bereinigen hatte.

Oh, manno! Doppel Manno! Und das mir!

 

Die ganze nächste Stunde fragte ich mich, wie mir das hatte passieren können… wo ich doch so ein lieber, friedfertiger Mensch bin und alles immer so gut und richtig mache…

„Passiert!“, würde eine liebe Mitmenschin jetzt sagen. "Dann war es eben so."

Klar, hab ich dem guten Mann klar gemacht, dass es mir leid tat. Wobei es ihn gar nicht weiter zu berühren schien. Schließlich hatte er nichts dafür gekonnt und es war gewiss keine böse Absicht gewesen.

Für ihn war die Sache damit erledigt. Und mir hat es gezeigt, unter welch enormem Druck wir derzeit alle stehen! Wenn sogar ich…

 

Vor vielen Jahren war ich in einer ähnlichen Situation selbst diejenige, die unabsichtlich ein ähnliches emotionales „Gewitter“ ausgelöst hatte. Aus dem Nichts heraus, hatte sich ein Ärger aufgebaut und über mir entladen…

Meine Kollegin, der ich davon erzählt hatte, hatte mir erklärt,

dass ich dem lieben Menschen, der damals so wütend reagiert hatte, einen großen Dienst erwiesen habe!

Der andere sei damals „kurz vor Platzen“ gewesen und habe nicht gewusst, wie er den emotionalen und mentalen „Überdruck“ hätte loswerden können.

Da hätte ich mich – aus Liebe – überbewusst zur Verfügung gestellt, die kleine Stecknadel zu spielen…

 

Kann sogar, wenn ich es jetzt recht bedenke, sein,

dass mir das alles gestern nur deshalb passiert ist, damit ich Ihnen hier und heute ein anschauliches Beispiel dafür liefere, wie es vielen von uns gerade geht:

Entweder „prall gefüllter Luftballon“ mit Überdruck, - oder Stecknadel!

Denn soooo schlimm war es nun auch wieder nicht gewesen, wie ich mich verhalten hatte. Ich hatte einfach für ein paar Sekunden den „Über-BLICK“ verloren.

 

Ok, „Ich vergebe mir, ich vergebe ihm… - und LASSE LOS!“

Ihnen wünsche ich in diesen Tagen  „GEDULD, GEDULD, GEDULD!“ - und immer ein paar kleine geflügelte Humor-Experten an Ihrer Seite!


Jetzt, wo ich Ihnen davon erzähle, wird mir auch noch der Rest der Geschichte klar! Jetzt verstehe ich!

Ich hatte mich schon gewundert, wie sich besagter „Überdruck“ bei mir überhaupt hatte aufbauen können!

Aus der „Ferne“ und mit Supervising – ÜBER-Blick wird mir gerade gezeigt, dass es gar nicht mein Überdruck gewesen war, der da abgebaut werden wollte!

Wie es scheint, hatte ich ihn von einem anderen lieben Menschen übernommen! Konnten Sie mir geistig folgen? 

 

Ich selbst lasse ja immer sofort alles stehen und liegen, wenn ich merke, dass ich meine innere RUHE verliere, und schaue sofort, was Sache ist.

Auf diese Weise kann bei mir eigentlich gar kein emotionaler „Überdruck“ entstehen. Wenn andere liebe Menschen diese Eigenschaft nicht haben, schwappt der dann schon mal über…

und fühlt sich bei einem sensitiven Menschen dann an wie ein „eigener“!
Nochmal „manno“!


Da hatte ich einem anderen wohl unbewusst seinen „Überdruck“ abgenommen, und der junge Mann hatte mir dann wieder seinerseits geholfen, ihn loszuwerden.

Musste das sein???

Auch egal! Gleich egal! (s.o.!)

 
Wie es aussieht, gehen wir gerade durch eine Zeit enormen physischen und psychischen Drucks.

Da kann es schon mal vorkommen, dass es bei dem einen oder anderen zu „Kapriolen“ kommt.


Haben Sie einen schönen Tag und bleiben Sie in FRIEDEN!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

19. Juli 2022


PS: Danke an alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite  Blog (christine-stark.de) und dem folgenden Hinweis:

Es ist nicht gestattet, ausschließlich Teile des Textes wiederzugeben oder diesen akustisch für andere zugänglich zu machen.