Liebe Leserin, lieber Leser,
wie ich dieses Wort liebe! Als ich es vor ca. 15 Jahren zum ersten Mal hörte, dachte ich zunächst, ich hätte mich verhört! Aber nein! Der liebenswürdige Mensch, der  uns damals das Einleben im Frankfurter Raum erleichterte, hatte tatsächlich „anderster“ gesagt!

Daraufhin hatten  sich meine Grauen Zellen bemüht, den Sinn des Satzes zu ergründen. Denn „anderster“ war ja nun offensichtlich  der Komparativ (lat. „ Steigerungsform“) von  „anders“!

Aber auch das stimmte nicht! Es war nur einfach doppelt gemoppelt  für „anders“. „Hessisch gebabbelt“ eben…! – (Wie ich sehe, geht es meinen lieben Clown Engeln gerade sehr gut, - anscheinend haben sie sich in ihrer eigenen „Bärenhöhle“ einem Intensivkurs in  „Deutsch als Fremdsprache  gewidmet! )

Ich hingegen, die ich den Kopf heute Morgen vorsichtig aus selbiger Höhle gesteckt habe, fühle mich „komisch“! „Anderster“ eben!  Man kann es noch nicht einmal richtig beschreiben!  Keine Lust, mein Arbeitszimmer aufzuräumen, nicht die geringste Lust, die bereits zusammengelegt im Keller wartenden frisch gewaschenen Wäscheberge  rauf zu holen und einzusortieren… Keine Lust auf Garnichts!

Frisch geschlüpfte  Schmetterlinge müssen auch erstmal ihre Flügel trocknen, bevor sie sich von Blume zu Blume schwingen! – Übrigens haben Forscher festgestellt, dass es für diese wunderschönen  Blütenflatterer  überlebenswichtig ist, sich selbst aus ihrem Kokon zu zwängen, auch wenn es noch so eng und mühsam ist!

Mitleidige Zeitgenossen der Wissenschaft hatten ihnen helfen wollen und den Kokon  (zum richtigen Zeitpunkt) geöffnet, damit diese sich nicht so  aus der selbstgeknabberten Öffnung quälen mussten.

Und wissen Sie, was passierte?  Die hübschen -  auf leichte Weise  geschlüpften – Blumenschweber waren nicht dazu in der Lage, ihre Flügel zu gebrauchen!  Wissen Sie warum?  Ihren Flügeln fehlte die Festigkeit und Stabilität, die durch die Kniffe zustande kommt, wenn  sie durch das enge Kokonloch  in die neu gewonnene  Freiheit drängen!

Erst dann bekommen ihre Flügel den „Kniff und Schliff“, den wir bei einem selbstgebastelten Papierflieger wie selbstverständlich  hinzufügen!  Zu viel  gut gemeinte „Geburtshilfe“ ist kontraproduktiv!

Liebe Leserin, lieber Leser, ich wundere mich schon seit  ein paar Minuten, was hier unbedingt geschrieben werden will!  Anscheinend  hat sich Erzengel  Michael hier  liebevoll eingeschaltet, um uns auf  „geblümte“ Weise (DANKE, meine Kleinen!)  einen Vortrag über „Selber  wachsen, macht stark!“  zu halten! 

Denn dass die eben geschilderten Forschungsergebnisse etwas mit uns und unseren  eigenen Schwierigkeiten beim „Schlüpfen“ aus dem  „4D“ Modus zu tun haben, ist ganz offensichtlich! (Und meine kleinen sprachgeschulten  Winzlinge tanzten ihrem großen Erz – Bruder  mit ihren kreativen Wortschöpfungen ständig vor dem Mund herum!)

Ich aber habe wieder einmal verstanden, dass  wir durch manche  „Prozeduren“ selber und alleine hindurch müssen, wenn  sich unsere neuen Fähigkeiten „flugtauglich“ erweisen sollen!

Was bin ich froh, dass mein redaktionelles Unterstützer Team wieder anwesend ist! Beim Aufwachen noch hatte ich bereits  im Geiste alle möglichen „Schreibanlässe“ für den Blog  durchprobiert.

Ich wusste, dass ein Text geschrieben werden wollte – und ich wusste sehr genau, dass Sie bereits sehnlichst darauf warten… Aber nichts schien „richtig“!  Erst als ich heute beim Frühstück  meinem Gegenüber erklärte, wie ich mich fühle, kam der entscheidende „Kick“ zum Schreiben.

Da war wieder das bekannte Gefühl von „Jetzt! – Genau das ist es!“  Und seitdem fliegen meine Finger über die Tasten, die  Kleinen  Clownies drehen ihre sprachlichen Pirouetten, und ich weiß: Ich bin ok! "Bärenhöhle" war gestern!

Ich habe auch verstanden, dass nach einem „Verpuppungsstadium“  und dem „Entfleuchen aus einem solchen“  (anscheinend hat Heinz Erhard  sich zu den Clown Engeln gesellt …  vielleicht war er ja ihr Sprachtrainer!)  -

Also noch einmal: Anscheinend ist es außerordentlich wichtig, nach dem  Herauskrabbeln aus dem Kokon und als Abschluss des „Verpuppungstadiums“   unbedingt noch einmal eine Ruhepause einzulegen und  die neu erworbenen  Fähigkeiten  sanft an die raue Wirklichkeit zu gewöhnen!

Denn genau das machen auch die echten Schmetterlinge! Erst  schotten sie sich in ihrem Kokon ab. („Bärenhöhle“ sozusagen!) Darin   wird geruht, transformiert und gewachsen!  Wenn es an der Zeit ist – und das sagt jedem von uns seine eingebaute Intuition -   knabbern sie vorsichtig einen Ausgang frei in ihre neue Realität.

Die „Schwierigkeiten“ dabei sind überlebenswichtig! Weil nur genau die ihnen  - und uns – die Festigkeit und Stabilität  und Selbstsicherheit verleihen können, wie eben nur selbst überstandene Herausforderungen es vermögen  - und dann ist noch einmal eine „Nachruhe“ erforderlich!

Bei den Schmetterlingen geht es darum, dass sie ihre noch feuchten Flügelpaare  trocknen lassen!  Geknifft und stabilisiert sind sie bereits durch das Schlüpfen, aber sie dürfen noch an Festigkeit gewinnen!  Lange braucht es nicht – aber wenn dieser Schritt ausgelassen wird … es würde einfach nicht funktionieren!

Also für alle diejenigen, von Ihnen, die  bereits ungeduldig mit den Hufen scharren, (DANKE!!!)  weil sich im Augenblick keine innovativen Blog Ideen zeigen, der Terminkalender die gewohnte Fülle an Einträgen vermissen lässt, keine Anfragen per Email eingehen…   oder was sonst noch  Ihr Selbstvertrauen mal wieder ins Wanken bringen könnte -

Alles ist gut! Alles befindet sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Göttlicher und perfekter Ordnung! (Gerade dann, wenn es nicht danach aussieht! Sie wissen doch: Die Dinge sind nicht so wie sie scheinen!)

Die gegenwärtige Ruhephase ist noch einmal extrem wichtig! Genießen Sie ein sonniges Plätzchen, lassen Sie Ihre „Flügel“ trocknen, (frau wartet ja auch ab, bis der Nagellack trocken ist!)

Am besten  folge auch ich den liebevollen Ratschlägen von Erzengel Gabriel, der hier inzwischen die Führung übernommen hat! Denn die kleinen  Clown Engel werden mir hier doch etwas zu munter!  Es war ihnen wohl in den vergangenen Tagen etwas langweilig!

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

30. März 2014