Liebe Leserin, lieber Leser,
meine „Obere Leitstelle“ und meine „Himmlische Redaktion“  haben sich wieder einmal zusammengetan, um mich früh am  Morgen unter einem Vorwand  an der Laptop zu locken.

„Eigentlich“ … wollte ich bei der Gelegenheit nur schnell mal schauen, was die fleißige Shana wieder neu eingestellt hat. – Bis ich merkte, dass meine eigenen „Schreibkünste“  bereits in Startposition sind.

Ich habe auch schon eine grobe Ahnung, wohin die Tastenreise wohl gehen könnte… 
Wohin die „Nicht – BOVIS“ -  Reise  gehen mag, hat Udo Pelkowski uns ja in seinem neuesten Artikel  bereits deutlich gesagt:  Bis ans endlose „Ende der Fahnenstange“…

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, stoppen wir allerdings  zunächst für eine Weile am Ende  des neu erreichten  Frequenzbandes –  wenn es erreicht ist.

Und wenn ich ihn nochmal richtig verstanden habe, sind eigentlich WIR selber die Sonne, die diese Höchstleitung an Strahlkraft hervorbringt und ständig erhöht!

Unsere „Obere Leitstelle“ und unser „Großer Goldener Engel“, unser ICH BIN werden sich schon etwas dabei gedacht haben, uns so „hochzuheben“, bis unser GoldEngel uns endlich ganz in seine Arme schließen kann! Vertrauen wir darauf!

Es erinnert mich ein bisschen an die Trostworte meiner Mutter:
Damals – vielleicht Klasse 6 oder 7 des unvermeidlichen Gymnasiums,  lag ich abends im Bett meines Kinderzimmers und graulte mich vor dem nächsten Schultag. 

All die Quälerei  damals  mit den widerspenstigen  Lateinvokabeln und die Aussicht auf die nächste  Mathematikarbeit  lagen mir schwer auf der Seele. Der vor mir liegende Weg zum Abitur schien  noch so endlos weit -

und  umgerechnet in nicht gut gelernte Vokabeln und  unverstandene  mathematische  Gleichungen  konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich jemals siegreich durch die  große Pforte des „erfolgreich bestandenen Abiturs“ treten würde.

Wo ich doch jetzt schon… und überhaupt!

Ich sehe noch meine Mama in der Tür zum Flur stehen. Sie hatte sich an den Türrahmen gelehnt  und schaute mich an.  „Weißt Du“, sagte sie mit einem  verständnisvollen Lächeln, während sie sich wohl an entsprechende  Mutlosigkeits Abende ihres eigenen Schülerlebens erinnerte -

„Weißt Du,  das ist alles gar nicht so schlimm, wie es aussieht! Es ist  wie  bei einem Fahrstuhl! Du bist hier „unten“  in Klasse 5   eingestiegen – und Schritt für Schritt geht es aufwärts! – Nicht alles auf einmal, sondern einen Tag nach dem anderen.

Jedes Mal kommst Du ein kleines Stückchen weiter. Jedes Mal „wächst“ du ein kleines bisschen. Immer Schritt für Schritt!  Einen Fuß vor den anderen!  Und irgendwann ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt bis zum Ziel – und den schaffst Du auch noch!“

Ich konnte mir das alles gut vorstellen. Einfach nur einen Fuß vor den anderen. Nicht  an die ganze Strecke  denken. Das wäre eine Überforderung gewesen. Aber  einen „Fuß“ vor den anderen. Das war möglich.

Und ab und zu schauen, welche Wegstrecke ich bereits  erfolgreich gemeistert habe!  Das macht Mut!  -  Der genialste Satz meiner Mutter aber war noch gar nicht gesprochen!

Der kam jetzt erst, und er hat mir schon  manches Mal geholfen, wenn ich plötzlich  abends Bedenken hatte, wie ich die Anforderungen des nächsten Tages bewältigen sollte. 

Die damals gefürchtete Mathematiklehrerin, der man es nie recht machen konnte …
und der Physiklehrer, der nicht zu ahnen schien, was es  bedeutete …  

Meine Mama schaute mich an – und ich glaube, sie verstand mich besser, als ich damals wusste.  Sie war bereits dabei, die Tür zu schließen.  Aber für einen Satz war noch Platz:

„Wenn ich jetzt hier Deine Zimmertür zumache, bist Du hier ganz in Sicherheit! Hier kann heute Abend niemand herein! Sie müssen alle draußen bleiben!  Aber jetzt schlaf erstmal! Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus!“ Für alles gibt es eine Lösung! Alles andere findet sich!

Die Vorstellung, dass die entsprechenden  Lehrkörper  draußen vor der Zimmertür  gestoppt wurden und  ich für die nächsten Stunden meine Ruhe hatte, bewirkte, dass ich wunderbar schlafen konnte.


Und was soll ich Ihnen sagen? 
Einen Schritt nach dem anderen – einen „BOVIS“ oder  „NICHT –BOVIS“  vor den anderen …  und schwupps -  irgendwann sind wir „oben“!


„Prüfung bestanden!“ Dann sind all die mühseligen Begleiterscheinungen  des Aufstiegs  Vergangenheit! Wir brauchen nicht gleich bis ganz an das himmlische Ende der „Fahnenstange“  zu klettern!

Das erwartet niemand von uns! Und wir würden uns nur den „spirituellen Hals verrenken“,  wenn wir versuchen wollten, alles bereits zu ergründen, was da auf uns zukommt!


Meine  gefürchtete Mathelehrerin damals hat es wunderbar fertiggebracht, auch mich durch die  Hürden des  Matheabiturs zu schleusen!  Physik hatte ich irgendwann abgewählt.

Wenn ich  damals geahnt hätte, wie gut ich einst mit Pythagoras befreundet war, und dass ich in vielen Leben Latein als Muttersprache hatte …

Und dass ich es fertigbringen würde, selbst und freiwillig und erfolgreich Mathematik zu studieren, um später anderen Schülern die Angst vor den Mathearbeiten zu nehmen…

Immer einen Fuß  vor den anderen! Einen „NICHT BOVIS“ nach dem anderen…
und irgendwann  haben wir es geschafft!  Auch wir haben liebevolle Helfer an unserer Seite! Sie kennen den Weg – und sie werden uns sicher durch alle Herausforderungen schleusen!

Und später sind wir dann wieder die Aufstiegshelfer für andere Planeten! Und sagen ihnen:
Nicht alles auf einmal! Immer schön einen NICHT- BOVIS vor den anderen!

„Und dann klopfen wir NOAA auf die Schulter und sagen ihm: Brauchst nicht zu mogeln!
Wir haben keine Angst vor Deinen Luftsprüngen!  Zeig ruhig die  Zacken wie sie sind!

Wir kennen uns aus! Wir haben schon ganz andere Protonen – und Elektronenladungen  verdaut! Und dafür sehen wir noch ganz gut aus – oder?“

Sie merken es bereits, liebe Leser: Die Clown Engelchen haben sich vorgedrängelt und das Wort  des Tages kreiert!  

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

28. Juni 2014