Liebe Leserin, lieber Leser,

wir sitzen alle in einem Boot! Wir, diejenigen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, während unseres Lebens und durch unser Leben unsere Welt zu etwas Besserem zu machen. Natürlich! Für einen allein ist diese Aufgabe unmöglich! Aber bitte denken Sie daran: Viele kleine Wassertropfen bilden zusammen den großen Ozean!  Und viele kleine Bienen bilden zusammen ein Volk, - und wenn jede ihre kleine Portion Pollenkörnchen sammelt und mit den anderen teilt,  entsteht wunderbarer Honig.

 

In dieser so anstrengenden Zeit  voller Herausforderungen ist es so wichtig, zu wissen, dass keiner von uns allein ist! Dass wir nicht die Einzigen sind, die im Augenblick unter großem Druck stehen und dass jeder von uns  sein Teil dazu beiträgt, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem er sich nicht überwältigen lässt  von dem, was gerade auf ihn einstürmt!

 

Aber nun zur Zeitqualität der letzten Tage: Ich hatte in der vergangenen Woche wieder die große Freude, mit einer Gruppe von sehr sensitiven, spirituellen Freunden zusammen zu kommen. Dabei wurde sehr schnell klar,  unter welchem immensen Druck jeder einzelne gerade  steht!  Die Thematik ist natürlich jeweils eine andere. Aber allen gemeinsam war, dass sie diesen „Druck“ beinahe körperlich fühlen konnten. Die jeweilige Situation war verbunden mit Unsicherheit, z.T. auch Zukunftsängsten und dem Gefühl, völlig überfordert zu sein.  Allen war bewusst, dass  die gegenwärtige Situation für fast alle im Augenblick so fordernd ist. Und jeder von ihnen ließ erkennen, wie  bemüht er ist , achtsam mit all diesen Herausforderungen umzugehen, sich immer wieder Zeit für sich selbst zu nehmen, sich zu regenerieren, und auf die innere Stimme zu horchen, die uns sicher durch alle Herausforderungen hindurch führen kann, wenn wir es ihr erlauben.

 

Was ich Ihnen damit sagen will: Sie sind nicht allein! Und es hilft den anderen, wenn auch Sie „Farbe bekennen“, und sagen, wie es Ihnen gerade geht. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass Sie jammern sollen! Denn das hilft nicht. Im Gegenteil!  Aber einfach einmal anderen gegenüber offen sagen, wie es Ihnen gerade geht! Damit helfen Sie anderen, sich nicht so allein zu fühlen mit ihren Schwierigkeiten. Es kann die Frau an der Kasse des Supermarktes sein, die für ein freundliches, persönliches Wort dankbar ist! Oder der Mann an der Bushaltestelle! Oder… oder…

 

Denken Sie an die Bienen!  Es braucht viele von ihnen, um den wundervollen goldenen Honig herzustellen!  Wenn wir alle unser Teil dazu beitragen, achtsam mit unseren Herausforderungen und mit uns selbst umzugehen, und an unser gemeinsames Ziel denken, kann es gelingen, das Wirklichkeit werden zu lassen, wonach wir uns alle sehnen: Eine friedlichere, freundlichere, bessere Welt!

 

Mit herzlichen Grüßen

Christine Stark

19.September 2011