Liebe Leserin, lieber Leser,
schön, dass Sie sich so über meinen gestrigen Text gefreut haben! Dabei war ich mir tatsächlich unsicher (!!!) ob er passt … Das zeigt mal wieder, dass auch jede Menge „Verunsicherung“ in der Luft liegt/ lag!
Ab morgen dürfte es für viele von uns besser werden, - jedenfalls hat das Engelorakel der Woche dies für den 9. Bis 15. März 2015 verlauten lassen.
Bis vor einem Satz dachte ich noch, ich würde Ihnen hier einfach noch einmal vom Darss, dem „Urwald“ an der Ostsee vorschwärmen, von den Kranichen, die heute hier bei strahlender Sonne über dem kleinen Reet gedeckten Haus gekreist sind…
Ich dachte, ich würde Ihnen von den Bussarden erzählen, und von dem türkisblauen Abendhimmel, der über und über mit goldfarbenen Wolkenbändern geschmückt war, die sich dann später rosa färbten –
Und ich wollte Ihnen Grüße von Caja bestellen, meiner blonden Hovawart Hündin, die jetzt bereits seit acht Monaten „auf der Wolke“ ist und dort mit einem ganzen Rudel befreundeter „Kollegen“ auf einer himmlischen Wiese herumtobt und sie nebenher noch in Sachen „Intuition“ und „Menschen verstehen“ schult!
Denn auch sie hat mich heute unmissverständlich grüßen lassen: Durch eine ebenfalls hellsichtige, sehr prätentiöse Katze!!! Es handelte sich um eine schwarze vierbeinige „Felldame“ mit hübschen weißen Pfoten, die normaler Weise allen menschlichen Annäherungsversuchen widersteht und sich in einem solchen Fall höchst indigniert abzuwenden pflegt.
Meinem neuen Laptop sind meine Wortschöpfungen gerade etwas zu viel geworden - "er sollte sich mal ein Beispiel an seinem Vorgänger nehmen und ein bißchen üben!", empfehlen die Clown Engelchen gerade, die von neuen Buchstaben - Kreationen nie genug bekommen können.
Aber zurück zu der Katzendame! Zielsicher kam sie auf uns zu – und ehe wir uns versahen, glitt sie elegant und selbstsicher durch die Terrassentür ins Haus, sauste die Treppe hinauf und bewegte sich mit solcher Selbstverständlichkeit in den Räumen, dass ich nachdenklich wurde.
Sie schien sich hier sehr gut auszukennen, schien die einzelnen Möbelstücke zu begrüßen und schaute mich immer wieder einmal mit dem berühmten „Ich darf das!“ – Blick an, den ich von meiner klugen und manchmal etwas eigensinnigen Hündin so gut kannte.
Als sie ihren Rundgang beendet hatte, sprang sie die Treppe herunter und verließ das Haus so selbst sicher und elegant, wie sie es betreten hatte.
Wir schlossen die Terrassentür, sie schmiegte sich kurz an uns - und beinahe hätte sich das Ganze noch einmal wiederholt, weil der Wind die Tür einen Spalt weit wieder aufgedrückt hatte.
In dem Augenblick blieb mir nichts anderes übrig, als die „Notbremse“ zu ziehen, die ich auch bei Caja manchmal anwenden musste, wenn ihr schöner buschiger Schwanz das Einzige war, das ich von ihr noch erwischen konnte.
Normaler Weise hätte jede Katze sich sofort herumgedreht und gefaucht. Aber Caja war diese Notmaßnahme gewöhnt gewesen und hatte sie toleriert - und genau so verhielt sich jetzt auch die Katzendame: Sie hielt kurz inne – und stolzierte dann würdevoll und gelassen davon.
Nein, natürlich hat sich Caja jetzt nicht als Katze inkarniert! So war das nicht gemeint! Aber ich kenne es von ihr, wenn wir während einer Reise jeder eine Weile auf die Gegenwart des anderen verzichten mussten, dass sie dann einen freundlichen Hund – oder wie hier eine hellsichtige Katze – bat, mit ihrer Energie verschmelzen zu dürfen.
Auf diese Weise konnte sie nicht nur auf Seelenebene bei uns sein, sondern sogar das Streicheln meiner Hände spüren! Welche Liebe!
Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark
8. März 2015