Liebe Leserin, lieber Leser,
bevor ich mich wieder meinem  „Außendienst“ widme, möchte ich ein Versprechen einlösen, das ich vor kurzem  - und wohl auch bereits vor Jahrtausenden -  einer  Schwester im Geiste gegeben habe.

Wieder daran erinnert hat mich ein  Film über Troja, die Stadt von König  Priamos, die am Ende  eines langen Krieges in Flammen aufgegangen war.  Sie alle kennen diese Geschichte sicher aus verschiedenen Filmen oder auch aus den Gesängen von Homer, der ILIAS und der ODYSSEE.

Auch ich war Zeit meines Lebens mit den  Eroberungen und Niederlagen von Trojas Geschichte  vertraut – und auch mit den Namen der Helden und  ihrer Götter.  Spät erst erkannte ich, dass  auch  ich dort in Troja in mehreren Inkarnationen zuhause gewesen war!

Dies war wohl der Grund, warum ich mir all die Szenen aus diesen  Geschichten so lebhaft hatte vorstellen können!  Es waren Erinnerungen! Aber das wusste ich damals noch nicht.

Erst  ein vertrauter  Begleiter aus der Geistigen Welt, - der Mann, der in diesem Leben mein Großvater gewesen ist,-  half mir mit einer liebevoll - ernsten Ermahnung wieder auf die Sprünge:

Ich war so stolz darauf gewesen,  seine Stimme als die identifiziert zu haben, die mir oft über meine rechte Schulter hinweg  unhörbare Hinweise und  Anleitungen gab, wenn ich gerademal wieder Hilfe brauchte.

Lange  hatte es gedauert, bis ich diese liebevolle unterstützende Präsenz als seine Seele erkannte –  und natürlich stellte ich mir dabei immer den alten Mann vor, der mir in diesem Leben die Sagen des Klassischen Altertums nahe gebracht  und mich bei meinen Latein und Griechisch Hausaufgaben unterstützt hatte.

Bis es ihm irgendwann einmal reichte und er  mich eindringlich  bat, ihn mir nicht immer als "alten Mann" vorzustellen! Davon habe er nun genug. Ich möge mich bitte erinnern …

Dann nannte er mir seinen Namen, unter den ich ihn damals gekannt habe, und  fügte hinzu, ich solle bitte endlich wieder den jungen Mann in ihm sehen, mit dem ich in Troja verheiratet gewesen sei!  - und nicht nur dort!

Nun also der Film!  Trotz aller  Hollywood Beschränkungen  fühlte ich mich in der Geschichte sehr zuhause – und später erinnerte ich mich an eine Episode, die von Homer sehr genau weitergegeben wurde, die ich aber nie so recht hatte verstehen können und die mich doch  jedes Mal von Neuem fasziniert hatte:

Es war die Geschichte einer Seelenschwester,  - die Geschichte von Kassandra, der hellsichtigen Priesterin von Troja , die als eine der wenigen den Untergang der „unbezwingbaren“, der „unbesiegbaren“ Stadt vorausgesehen hatte!

Wie oft hatte sie gewarnt – doch niemand hatte ihren Worten Gehör geschenkt. Zu  deutlich schien der Fluch zu wirken, den Apoll  der Sage nach als Strafe für ihren Ungehorsam über sie verhängt hatte -

ein  Fluch, der für die die einst von Apoll so geliebte  Priesterin seines heiligen Tempels das Ende bedeutete und  für sie schlimmer noch war als der physische Tod: Sie sollte die Wahrheit erkennen und es sollte weiterhin ihre Aufgabe sein, sie zu verkünden, - aber niemand würde ihr jemals mehr Glauben schenken…!

Oft hatte ich als Kind davon gelesen – aber nie konnte ich den Grund verstehen!  Wie war es möglich, dass APOLL, der Gott, der sie mehr geliebt hatte als jede andere seiner Priesterinnen, ihr so schrecklich vergolten hatte, dass sie ihm nicht gefügig gewesen war?

Dass  sich menschliche Liebe in Hass verwandeln kann, wenn sie  keine Erfüllung findet – das ist bekannt. Aber die Liebe dieses Strahlendsten aller Götter?  Etwas stimmte nicht an dieser Geschichte!

Immer wieder hatte es  mir meine  Intuition gesagte – bis zu dem Abend, als ich nach dem Film nicht einschlafen konnte! Zu viele Seelen waren anwesend, die seit Ewigkeiten  nach Hilfe suchten und  durch mein Mitgefühl geführt, den Weg zu mir gefunden hatten.

Angeführt wurden sie von einer jungen schönen Frau  in der Tracht einer Priesterin. Meine Frage, ob sie ein besonderes Anliegen habe, wurde bejaht.  Aber anstelle einer Antwort wurden mir Bilder gezeigt von einem Heiligtum in Troja.

Ich sah sie, die Schöne, die Vielgeliebte, in seinem Heiligtum, wie sie mit ihm. dem  Überirdisch Schönen, der gekommen war, sie zu besuchen, Arm in Arm durch die Anlagen des Tempels wandelte! -  In schönster Eintracht, einem Liebespaar gleich, wie es damals oft noch zwischen Irdischen und  überirdischen, kosmischen Freunden geschah!

So innig war ihre Vertrautheit, so  deutlich die gegenseitige  Zuneigung, dass man ihre  sich übereinander legenden Energiefelder, die in den herrlichsten Farben reiner Liebe leuchteten, und durch den gesamten Tempelbezirk sehen und auch fühlen konnte.  Nichts deutete darauf hin, dass diese Priesterin ihn, dem sie diente seit sie ein junges Mädchen war, abgewiesen hätte!

Eine winzige Bewegung hinter einer Säule lenkte meine Aufmerksamkeit von dem herrlichen Bild ab:  Es war das Gesicht einer weiteren Priesterin, die sich  kaum hinter der Säule erkennbar, unter ihrem Umhang verbarg.

Neid und Missgunst schossen wie  feurige Blitze aus ihrer Aura als sie das liebliche Bild der beiden anderen  erblickte und  Wutelementale umzüngelten ihre Gestalt.  Als sie sich abwendete, war ihr Plan beschlossene Sache.

Eine weitere Szene, die Kassandra, - denn  dies war der Name meiner schweigsamen Besucherin -  mir stillschweigend übermittelte, zeigte eben diese „Kollegin“, wie sie  bei Nacht den Tempelbezirk verließ,  heimlich von Haus zu Haus huschte und unter dem Siegel der Verschwiegenheit  den  Frauen dort  anvertraute, "dass Kassandra den Verstand verloren habe…

Sie selbst habe mitangehört, wie Apoll seine  Priesterin verstoßen und mit einem Fluch belegt habe.  Man dürfe ihr nicht mehr glauben …!"

Mit großen, traurigen  Augen  schaute  mich mein Gast an. „Erkennst Du, was damals wirklich geschehen ist?“ , schien ihr schwermütiger Blick zu fragen. „und bist Du bereit, mir Gerechtigkeit zu verschaffen, damit ich endlich in Frieden gehen kann?“

Ich versprach ihr, mein Wissen weiterzugeben  wenn der richtige Zeitpunkt gekommen sein würde, und sie glaubte mir.  Strahlend, wie ich sie zuvor im Tempel gesehen hatte, schien  ihre Gestalt  aufzuleuchten, als sie den Weg ins Licht  fand.

Mit ihr gingen all diejenigen ins Licht, die damals den Tod gefunden hatten, sie aber nicht in ihrem Unglück hatten allein lassen wollen. Auch diejenige, die es damals  nicht  ertragen konnte, weniger geliebt zu werden, war unter ihnen. Als Troja fiel, war auch ihr Leben zuende. Aber ihr Unrecht hatte sie keinen Frieden finden lassen.  Jetzt war endlich auch sie frei.

Mein Versprechen, das ich Kassandra an jenem Abend gegeben hatte, ist erfüllt.  Apollo Solaris  und seine Geliebte sind wieder vereint.

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

14. März 2015


PS: Haben Sie ganz herzlichen DAnk für all Ihre lieben Zuschriften!  Inzwischen habe ich herausgefunden, was  neulich  - zusätzlich zu den hohen kosmischen Energien  gewurkt hatte! "Selber denken macht schlau!" 

Manchmal  kommen mehrere  Herausforderungen zusammen, die ähnliche Wirkung haben  - und solange sie nicht alle erkannt und aufgelöst sind, bleiben die  Symptome halt  bestehen. Damit man/ frau in Übung bleibt...!  Die kosmischen Enetrgiesprünge waren in diesem Fall absolut unschuldig...